Tachebuch 12.04.2020

Gude, die Herrschafte,

am Karsamstag hatt isch ausnahmsweis mal nix zu mache, mei Fraa hat vor lauter Butze vergesse, mir die übliche Arbeitsaufträg zu erteile. Da hab isch halt so vor mich hin siniert. „Isch hab ein mords Werbespruch für´n Osterhas!“, hab isch meiner Fraa kundgetan. Da hat sie gleich mit dem österliche Spruch gekontert: „Du waast heit aach nit, wo du deu Ei hinlege sollst!“ Hab isch üwerhört. „Willst du wisse, wie mein Werbeslogan für´n Has heißt?“ Keine Reaktion. „Also, wenn du so drum bettelst:

„Corona-Ostern – das kommt an!            Lieferservice Mümmelmann!“

Keine Reaktion. Isch mein awer, isch hätt mei Fraa in de Stiel von ihrm Schrubber beiße sehe. Jedenfalls hatt isch gleich gut Laune.

Konnt natürlich nit lang anhalte. Mei Fraa: „Wenn dir so langweilisch is, dann mach doch emal e schö Ostergedicht, nit als dein saudumme Kram!“ Gut, awer des is sehr schwer, weil sich uff Ostern fast nix reimt. Jedenfalls hat sie mein Ehrgeiz geweckt un pünktlich zum Ostersonntach hat isch´s fertig. Ihr Reaktion zu meinem wunderbaren Vers möcht isch lieber nit schildern, weil solche kaum druckreife Worte nit zu dem christliche Feiertach passe. Awer isch find´s Gedicht gut:

„Ostergruß

Man feiert es in Kirchen und in Klöstern,

ich wünsch Euch allen frohe Östern!“

 

Meine Verehrung

Ihne Ihrn Kunrad

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert