Kunrad 196 April 2022 Ukraine un Orwischer Bahnüwergang

Kunrad 196

Gude, die Herrschafte,

ach, es is zum verrückt werde. Jetzt is Frühling un die Hoffnung, dass der Pandemie-Mist bald vorbei is, wird stärker. Un statt, dass mer sich freut, is die Katastroph in de Ukraine da, die dir es Leewe vermiese kann.
Isch weiß auch nit, was mit dem Putin los is. De Schröder hatt doch immer gesacht, was für ein feiner Kerl un lupenreiner Demokrat des wär. Gut, dem Putin hätt ich nit geglaabt, awer dem Schröder? Was habbe se dann dem Ex-Kanzler in Moskau als in de Tee odder wahrscheinlicher in sei „Flasche Bier“ gegebe? Odder war der etwa aufgrund finanzieller Vorteile erblindet? Mer waases nit.
So muss halt das Positive im Lokalbereich un im lokale Bereich herhalte, um die Stimmung zu verbessern.
Zum Eine is es ja nun tatsächlich in de Wertschafte besser geworde, kein 3G, keine Maske, Abständ auch nit mehr, also langsam alles wie früher. Isch geb zu, isch hab mich an den Maskekram mittlerweile derart gewöhnt, dass ich manchmal durch die Gegend falle un denke, dass irgendwas fehlt. Un dann will ich reflexartig e Maske üwerziehe. Keine Ahnung, wann das aus mir draus is. Schlimm, schlimm!
Zum Andere is nun in Orwisch Licht am Ende des Bahnüwergangs in Sicht. Es soll tatsächlich am Üwergang Zilliggarte/Waldfestplatz ein Umbau erfolge, was zur Folge hätt, dass dort nit mehr Tach un Nacht Leut von einem Sicherheitsdienst mit de Kordel de Verkehr regele müsse. Der Zustand is seit September 2016 so un soll jetzt ab Mai ein annerer werde. Fünfeinhalb Jahr sin bei de Bahn ja eher ein kurzfristiger Zeitraum, es is quasi eine Blitzmassnahme, die da durchgeführt wird.
Mer fragt sich nur, ob jetzt die Leut vom Sicherheitsdienst ihrn Job verliern, weil ein ähnlich qualifizierte Arbeitseinsatz ja kaum denkbar erscheint. Awer, wie isch unser Bahn kenne, werde die einfach zu einem annern ungesicherte Üwergang abkommandiert, bei dem eine Erneuerung frühestens im nächste Jahrzehnt ansteht.
So bleibt mir nur, Ihne trotz allem en schöne Frühling un de Welt mehr Demut, Menschlichkeit un Verstand zu wünsche. Bei ersterem besteht Hoffnung, bei zweiterem…naja.

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Ihne Ihrn Kunrad

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Tachebuch 21.06.2022 (Götze bei de Eintracht)

Gude, die Herrschafte,

jetz is es amtlich! Ein Weltmeister bei de Eintracht. De Götze Mario is im Anflug.

Jetzt is nur zu hoffe, dass er ach gut spielt, dann könne sich die Zuschauer an ihm ergötze. Un nach em Spiel erfolgt dann regelmäßig die Götzeanbetung.

Wohne dut der Mann natürlich in Götzehaa (für die Fremde: Dreieichenhain-Götzenhain). Schlimm wär nur, wenn er schlecht spiele un ausgepfiffe würd. Dann macht er womöglich de Götze von Berlichinge!

Er werd jedenfalls spannend.

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Ihne Ihrn Kunrad

Tachebuch 09.06.2022 (Mineralölkonzerne)

Gude, die Herrschafte,

es is ja erstaunlich, was mir uns so biete lasse. Offene Landräuberei durch Mineralölkonzerne zum Beispiel, verteidigt von de FDP! Von wem auch sunst?

Normalerweise sin doch des die Gralshüter der freien Marktwirtschaft, nur dass bei de Ölkonzerne schon seit Menschegedenke davon kei Rede sein kann. Die mache sich ihr Konkurrenz selbst, sin sich also selbst Konkurrent genug. Des is grad, wie wann ein Metzger in eim Ort drei Geschäfte uffmacht. Montachs kost die Fleischworscht beim eine nur en Euro die hunnert Gramm,  dienstachs beim annern un mittwochs beim dritte. Awer immer so, dass sonst alle Preise weitgehend die gleiche sin. Damit versaut dir die auch keiner. Jetzt musst du awer, damit´s nit ufffällt, Unnerschiede produziern. Also heißt die eine Metzgerei „Presskopp“, die anner „Hinnerschinke“ un die dritt vielleicht „Lewer un Blut“. Is awer eigentlich de selber Lade. Damit haste alles im Griff.

Kommt jetzt es Kartellamt, verkäufst du zwei Läde, sachst awer gleich, dass montachs in dem Lade die Fleischworscht en Euro die hunnert Gramm kost, in dem annern dienstachs usw. Un  wenn der Ladekäufer nit völlig blöd is, weiß er, was er zu tun hat. Immer schön die Preise so mache, wie die annern zwei Metzgereie im Ort. Un wenn einer plötzlich teurer werd, immer im Gleichklang mitziehe. Un da kann des Kartellamt nix mache. Wo es kei Konkurrenz gibt, brauch mer ach kei Kartell.

De Dumme is dann natürlich de Kunde, awer der hat ja noch nie irgendwen interessiert. Insbesondere nit die FDP.  Awer den braucht mer ja, um sei ganze Sauereie auch noch belohnt zu kriege. Wie mer des nennt, weiß ich nit, awer mit Wettbewerb odder Marktwirtschaft hat des doch nix zu tun. Odder is gerade des die Marktwirtschaft? Isch waases nit! Awer isch tät´s gern wisse!

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Ihne Ihrn Kunrad

Tachebuch 30.05.2022 (zu Kunrad 195)

Gude, die Herrschafte,

im letzte Kunrad-Artikel ging´s ja um die Nebewirkunge vom Impfe. Mir geht´s vor allem darum, dass im Herbst nit widder irgendwelche „Maßnahme“ ergriffe werde, die zwar nicht nachvollziehbar, dafür awer extrem nervtötend sind – kurz: Isch will Weihnachtsmarkt un Fassnacht!

Jetzt komme als weitere Stimmungskiller die Affepocke. Bei dene viele Affe, die um mich herum sin, dacht isch, das wär sehr ansteckend! Isses awer nit! Entwarnung!

Somit nutz isch die Zeit un geh raus in Biergärte un uff Feste. Sie sollte unbedingt Konzerte un ähnliches besuche, die Veranstaltungsbranche is nämlich noch nit aus em Gröbste raus. Die sin erst bei 70%, vergliche mit de Vor-Pandemie-Zeit. Mir müsse uns jetzt all am Rieme reiße un ausgehe, was es Zeisch hält. Mir werde doch den Mist endlich emal hinner uns bringe. Un wann dann de Putin un de Selenskyj endlich am Verhandlungstisch sitze, dann könnt´s vielleicht doch noch e gut Jahr werde.

Des wünsch isch uns all!

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Ihne Ihrn Kunrad

Kunrad 195 März 2022 Impf-Nebewirkunge

Kunrad 195

Gude, die Herrschafte,

es wird ja immer davon gesproche, dass so e Corona-Impfung auch Nebewirkunge habbe kann. Un so langsam, awer sicher bin isch der Meinung, dass solche unangenehme Folge bei mir vorhande sin.

Schon nach de erst Impfung hatt isch so e Art Halluzinatione. Da hab isch Leut gesehe, die hatte Plakate mit der Uffschrift, dass bei einer Impfung de Bill Gates Nanopartikel in uns nei schaffe würd, un dann wärn wir wie ferngesteuert. Annere habe ähnliche Unsinn behaupt, wie in fünf Jahr würde alle Geimpfte sterbe oder durch es 5G-Netz sei de Virus verbreitet worde, um die Bevölkerung zu kontrolliern. Uff sowas kann kein normaler Mensch komme, das muss e Wahrnehmungsstörung von mir gewese sein.
Dann war isch in der Stadt, da hatt isch zusätzlich Verfolgungswahn. Üwerall sin so komische Leut mit Schilder durch die Gegend marschiert, habbe sich wie Verfolgte des Nationalsozialismus gefühlt un nach Freiheit verlangt. Dabei zeigt sich doch die Freiheit schon dadurch, dass sie mit solche Parole ungestraft protestiern dürfe. So eine abgedrehte, völlig absurde Szenerie hatt isch mir vorher noch nie eingebildt.

Irgendwann nach Impfung zwei wurde die Wahnvorstellunge so stark, dass isch plötzlich Demonstrante auch in kleinste Ortschafte gesehe hab. Die habbe behaupt, sie wärn Querdenker un würde spaziern gehn, habbe awer Gesichter gemacht, als hätte se dazu üwerhaupt keine Lust. Es wurd immer verrückter.

Nach de Booster-Impfung kam auch noch ein Mann an einem lange weiße Tisch dazu, der Sache zur russisch Geschichte erzählt hat, die so abstrus warn, dass ich dacht, das wär e Sendung aus einer geschlossene Anstalt. Dann betrate Leut die Szenerie, die behauptete, sie wärn Minister, sich awer nit getraut habbe, dem Wirrkopp an de Stirnseit zu widerspreche. Dann hab isch plötzlich Alpträume üwer Bombe un schreckliche Szene gehabt. Un da wußt isch, jetzt habbe mich die Impf-Nebewirkunge vollends im Griff, denn das, was isch da alles gesehe hab, das kann unmöglich die Realität sein. Oder?
Bitte helfe Sie mir!

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Ihne Ihrn Kunrad

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Tachebuch 16.05.2022 (zu Kunrad 194)

Gude, die Herrschafte,

wenn mer sich den Kunrad-Artikel vom Februar anguckt, meint mer, mer wär in einer annern Welt. Die Sorje von damals möcht isch heit habbe!

Jess, wie schnell sich alles dreht!

Die Probleme, die einem jetzt uff de Seier gehe, die hatt mer damals noch gar nit ahne könne. Schreckliche Dinge! De Malik Harris un somit Deutschland Letzter beim ESC!

War nur en Spaß, Sie wisse, was isch mit schreckliche Dinge meine. Erst hatte mer da die nicht enden wollende Pandemie mit sechs Buchstabe, die ich nit mehr ausspreche will. Dann kam de russische Machthaber mit fünf Buchstabe. Kann den Name auch nit mehr hörn! Un jetzt habbe mir Deutsche, wie heut verlautet wurd, die meist Angst vor einem Ding mit neun Buchstabe: Inflation!

Die Klimakrise existiert nur noch als dunkler Schatte von gestern. Da kommst du einfach nit mehr mit. Keine Ahnung, was in zwei Monat uff de Agenda steht. Un ganz ehrlich: Isch will´s ach gar nit wisse. Kommt früh genug!

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Ihne Ihrn Kunrad

 

 

Kunrad 194 Februar 2022 Lockerunge

Kunrad 194

Gude, die Herrschafte,

jetzt mache mir uns awer mal ganz locker, rolle mit de Schulter üwers Rückgrat un schlenkern mit de Beine in alle Himmelsrichtunge un schließlich so hoch nuff, wie´s geht.
Warum das Ganze? Ei, weil unsere Damen und Herrn, die unner einer Kuppel in einem Saal in Berlin zu tagen pflege, erklärt habbe, jetzt würd zügig gelockert. Da Sie genau wie ich wisse, was von solch vollmundige Botschafte zu halte is, fange mir liewer selbst mim Lockern an un verlasse uns nicht uff zweifelhafte Ankündigunge. Wenn isch von de Regierung schon hörn, dass bis zum 20. März nahezu alle Regelunge im Zusammenhang mit der Dreckspandemie uffgehobe würde, dann guck isch genauer hin un sehe dann das „es sei denn,…“. Hörn Se mer uff. Dieses „es sei denn,…“ geht mir jetzt schon zwei Jahrn uff de Keks
Un wie sie dann lockern! Zum 20. März, Mitte in de Fastenzeit, wo eh nix gebote is. Könnt mer denke, dass spätestens am Ostersamstag, wo mir los lege könnte, nur Betätigunge im Freie erlaubt sin, was wahrscheinlich bei schönem Wetter eingeschränkt wird. Wisse Sie was, Entschuldigung, awer so langsam is mir grad egal, was die da oben für Maßnahme für sinnvoll halte. Isch mein, die Politik rennt von Talkshow zu Talkshow un von Sitzung zu Sitzung, bei dene is alles wie immer. Bloß mir Deppe führ´n schon seit zwei Jahr e Lebe wie die Mönche im abgeschiedene Bergkloster, nur halt ohne Mitbrüder. Alles, was Spaß macht, macht angeblich krank. Isch denk, langsam werd isch krank, da brauch isch gar kei Pandemie mehr. Üwerall Resignation un Fatalismus. „Wer weiß, ob´s üwerhaupt jemals widder e Fassnacht gibt!“, hat letzt einer an de Thek vor sich hin lamentiert. Un isch hab weinerlich „Un e Kerb!“ hinzugefügt. Ei, mir war´n so fertisch, mir musste erst emal en Schnaps trinke. Un das sagt einiges!
Un dann les isch, dass unser Gewerbeleut ein Frühlingsmarkt veranstalte, un zwar am Wochenende nach em 20. März, awer mit Corona-Regele, die es dann ja gar nit mehr gebe soll, awer mit de Möglichkeit, zu reagiern, falls es was Neues gibt. Jetzt könnt mer sache, dass das Blödsinn is, awer, wenn isch Gewerbetreibender wär, würd isch´s grad genauso mache. Das zeigt, dass unser Vertraue in die Politik nit mehr gar so groß is. Dazu braucht es keine Verquerdenker, das kriege unser Politiker schon ganz allein hin.
Un für de Herbst werde erneut Maßnahme angekündigt, weil niemand in der Lage is, eine Impfpflicht durchzusetze, die uns womöglich mal widder ein normales Lebe bringe könnt. Nein, da hat mer dann doch zu viel Angst vor 20% der Bevölkerung. Da sperre mer lieber die annern 80% Blöde widder ein. Isch weiß ja auch nit mehr, ob die Impferei was bringt, awer es wär schön, wenn in de Politik mal widder Entscheidunge getroffe würde. Des Geschwafel von de Überlegunge in de Gremien un Ausschüsse kann isch nit mehr hörn. Isch akzepztier auch jede Regelung ohne Impfpflicht, wenn mir endlich e Restjahr ohne Lockdown bekomme.
Isch tät Ihne jetzt gern e schöne Fastnachtszeit wünsche, awer das macht ja kein Sinn, liewer mach isch mich gaaanz locker (siehe oben).

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Ihne Ihrn Kunrad

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Tachebuch 18.04.2022 (Bundeswehr un Impfe)

Gude, die Herrschafte,

in irre Zeite wie diesen, da komme einem merkwürdige Gedanke in de Kopp, un Geschehnisse, die mer längst verdrängt hat, tauche widder auf.

Wahrscheinlich sin die tägliche Katastrophe zwische Pandemie un Ukraine die Auslöser. Isch hatt mich an die Zeite bei de Bundeswehr, also beim Barras, erinnert. Sellemals habbe die uns auch geimpft, un zwar gege alles! Wahrscheinlich damit wir insbesondere im Ausland bei bester Gesundheit erschosse werde konnte! Eine Aufklärung üwer Nebewirkunge habbe mir nit gekriegt. Womöglich war de Drucker kaputt, es Papier all odder irgendwas anners. Da hat es geheiße: „Impfe, das ist ein Befehl.“ Un wenn de nit mitgemacht hast, ging´s erst emal e paar Tach ins Café Viereck bei bester Versorgung mit Wasser un Brot.

Jedenfalls hatte mir kei Nebenwirkunge von de Impfung. Wie dann auch, wenn du nit mal weißt, dass es welche gibt? Da existierte noch kein Internet voll mit Meinunge aus Russland odder sonst woher. Auch selbst ernannte Fachleut konnte sich nit äußern. Es warn arme Zeite, mer wußte halt nix. Ach, wenn mer nur damals schon Internet un täglich gleiche Sondersendunge üwer alle mögliche Katastrophe gehabt hätte, wie gut hätt´s uns gehe könne.

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Ihne Ihrn Kunrad

Kunrad 193 Januar 2022 Rödermark Schlagerstadt

Kunrad 193

Gude, die Herrschafte,

zunächst emal e gutes, neues Jahr mit möglichst wenig Krankheite, wie immer sie auch heiße möge! Un mit möglichst wenig Brennpunkte odder sonstige Sendunge voller Katastrophe!
So, widme mer uns nun awer den wirklich weltbewegende Theme. Es wurd ja nur so nebenbei e Nachricht weitergegebe, die awer sowas von wichtiger Bedeutung war: Helene Fischer hat um die Weihnachte e Tochter geborn. Sie rätsele…, awer natürlich is des wichtig! Was viele nit wissen, is nämlich, dass die Oma väterlicherseits eine geborene Oweräirern is. Somit hat des Kind von de Frau Fischer zu 1/4 Rödermärker Gene, un des is doch was, odder?
Wenn Sie jetzt zusätzlich bedenke, dass es bekannteste Lied von de Helene „Atemlos“ von de Kristina Bach geschriebe worde is, wird´s noch doller. Jene Kristina Bach hat nämlich in Orwisch gelebt. Langsam wird en Schuh draus. Un bei der Frau Bach hat, so wurd jedenfalls am Stammtisch berichtet, die Michelle gewohnt, auch so ein Schlager-Star. Wenn Sie sache: „Da muss irgendwo e Nest sei!“, liege Sie nit falsch.
Des hat ja schon in de Sechziger mim Bernd „Das kannst du mir nicht verbieten“ Spier angefange, der in de Hoabach, also Waldacker gewohnt hat. De Graham Bonney hat´s auch nach Rödermark verschlage. Näheres findt mer in de Anale allerdings nit, awer isch hab en selbst gesehe. Wenn mer genauer unnersuche würd, würd mer wahrscheinlich noch mehr solche Persönlichkeite finde. Die Gina-Lisa hilft da allerdings nit weiter, die singt nämlich nit, jedenfalls noch nit.
Un dann, des muss mer auch in die Waagschal werfe, kame zu de Rödermärker Zeltfeste ja auch die ganze Schlagergröße: de Heino, de Roberto Blanco, die Tina York, die sich partout es Singe nit hat verbiete lasse, de Tony Marshall, die Münchner Freiheit, de Michael Holm, de Chris Roberts un, un, un… All warn se da! Was mir mitgemacht habbe!
Letztlich steht somit fest, dass de deutsche Schlager in seiner jetzigen Form ohne Rödermark ein anderer wär. Un des muss bekannt gemacht werde! Wenn sich Seljestadt als Einhardsstadt un Darmstadt als Wissenschaftsstadt bezeichne darf, dann sollte mir an unser Ortsschild „Rödermark -Keimzelle des deutschen Schlagers“ anbringe. Herr Rotter, übernehmen Sie!

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Ihne Ihrn Kunrad

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Tachebuch 05.03.2022 (zu Kunrad 192 un aktuellem Wahnsinn)

Gude, die Herrschafte,

als isch im Dezember von em vergangene Drecksjahr gesproche hab, wer hätt da ahne könne, dass es noch unerträglicher kommt?

Die uns allesamt in de Wahnsinn treibende Pandemie is nit mal vorbei, da geht schon es Nächste los. De ganze Tag nur noch Ukraine, Putin un Krieg. Was kommt morje? Angreifende Außerirdische, en uff uns zu steuernde Komet, die Wiedervereinigung von Modern Talking odder Schlimmeres? Mer waases nit!

Gut, dass Fastenzeit is, da nemm isch mer immer vor, wenig Alkohol zu trinke. Normalerweise müsst mer´s fässerweise eneu schütte, wenn´s helfe dät, was es ja bedauerlicherweise grad nit tut.

Was mache? Ab un an mal abschalte, im doppelten Sinne. Insbesondere unsern allseits geliebte Fernsehapparat, es Notebook un es Handy gleich mit. E Buch lese, Mussigg hörn, Schokolad esse, en Woi odder e Bier trinke (trotz Fastenzeit) un e Mal ausatme. Die Welt war schon immer bescheuert, un des ändert sich ach nit, wenn mer panisch wern odder losheule könnte. „Ruhig Blut, Petter“, hat früher als en total entspannte Mann gesacht. Mit dem sollte mer´s halte!

Meine Verehrung

Ihne Ihrn Kunrad