Kunrad 121
Gude, die Herrschafte,
Sie werde es genauso wenig glaube wie ich, aber vor 10 Jahrn, am 19. 1. 2006, is de erste Kunrad in diesem Blatt erschiene. Jess, was e lang Zeit, 10 Jahr habbe Sie es mit mir schon ausgehalte!
Isch muss in diesem Zusammenhang einmal inne halte und ein paar ernstere Sache loswerde.
Zurückblickend gibt es einige Persone, dene ich deshalb zum Dank verpflichtet bin, weil sie mich mit Informatione und Anregunge versorgt habbe, die oft ihren Niederschlag in den diversen Beiträgen gefunde habbe. Vielen Dank Euch, ihr wisst, dass ihr gemeint seid!
Dann gibt es natürlich auch einige, die sich über den ein oder anderen „Kunrad“ uffgeregt habbe, wobei isch meist nit kapiert hab, wieso. In einige Fälle konnt isch auch mit solche Leut rede und feststelle, dass sie nicht unrecht hatte. Oft wird awer in den „Kunrad“ mehr hineingelese als tatsächlich drinsteht. Mir wurd einmal vorgeworfe, dass isch quasi aus geheime Quelle zitiert hätt, von denen mir aber gar nichts bekannt war.
Wenig Zurückhaltung übe isch gemeinhin mit de Politik, die meiste wolle sogar erwähnt werde. Nun gibt es awer durchaus die ein oder annere Person, die etwas dünnhäutiger is und sich womöglich durch gewisse Formulierunge verletzt gefühlt hat. Wenn dies geschehe is, so bedauere isch das sehr, weil mir genau solche Leut in de Ortspolitik brauche. Lautsprecher habbe mir genug. Laßt Euch von meinem Quatsch also nit beirre, es is nit so gemeint! Wer sich so lang wie isch mit de Politik im Ort beschäftigt hat, weiß, dass mer vor dene viele Ehrenamtliche, die hier in de Parteie und Gruppe unermüdlich werkele, nur seinen Hut ziehen kann. Falls mer einen hat, natürlich!
Vielen Dank auch an de Verlag, der mir immer de Rücke freigehalte und mich unterstützt hat.
Jetzt awer genug mit dem langweilige Kram! Im Zentrum der Diskussion steht ja derzeit vielmehr de Fahrbahnteiler an de Jet-Tankstell vom Rödermarkring. Riesige Plastikteile, die verhinnern solle, dass Deppe falsch abbiege, habbe jetzt dazu geführt, dass annern, meist Geradeaus-Fahrer, da druff gedonnert sin. Mer könnt jetzt sage, dass mer die Dinger doch unmöglich übersehe kann, denkbar is awer auch, dass solche Gerätschafte so ungewöhnlich sin, dass der normal sterbliche, unkonzentrierte Autofahrer völlig überfordert is. Vielleicht hat auch einer gesacht: „Jess wie schee, die fahr isch kaputt!“ Mer waases nit! Isch bleib dabei, dass es einfachste is, die Ein- bzw. Ausfahrt zum Rödermarkring zu schließe, vorher gibt´s da kei Ruh.
Ruh gibt´s bei uns die nächst Zeit awer sowieso nit, die Fastnacht kommt kurz, awer gewaltig. Gehe Sie unner die Leut und habbe Sie ihrn Spaß, vielleicht sehe mer uns.
Meine Verehrung
Ihne Ihrn Kunrad